CFP: "History of Science and History of Philosophy" - 19-21 May, Vienna - Deadline: Feb. 15, 2011

Liebe Kolleginnen und Kollegen

die Einreichungsfrist für Beiträge zur Jahrestagung der "Gesellschaft
für Wissenschaftsgeschichte" zum Thema "Wissenschaftsgeschichte und
Wissenschaftsphilosophie" (19.-21. Mai 2011) wurde bis zum 15. Februar
VERLÄNGERT!

Untenstehend noch einmal das CfP zur Information.

Mit besten Grüssen
Prof. Dr. Mitchell Ash
Vorsitzender des Programmkommitees

CALL FOR PAPERS

Jahrestagung der Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte e.V.

Wien, 19.-21- Mai 2011

Tagungsthema: Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsphilosophie

Im Mai 2011 organisiert die "Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte"
(GWG) ihre Jahrestagung zum Thema "Wissenschaftsgeschichte und
Wissenschaftsphilosophie" und fordert am Themenfeld interessierte
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dazu auf, hierzu Beiträge
vorzuschlagen. Erwünscht sind dabei insbesondere Vorschläge, die einen
der folgenden möglichen Zugänge zum Thema verfolgen:

1)Gesucht werden Beiträge zu einer Historisierung der expliziten oder
impliziten Beziehungen von Wissenschaftsgeschichte (bzw. Formulierungen
der Historizität von Erkenntnis und Wissen) und allgemeiner
Wissenschaftsphilosophie (Theorien von Wissenschaft "an sich") in
spezifischen historischen Zeiträumen, insbesondere (jedoch nicht
ausschließlich) auch vor dem späten 19. Jahrhundert.

2)Der Wandel der Beziehungen zwischen Wissenschaftsgeschichte und
Wissenschafts-philosophie im 19. und 20. Jahrhundert wäre insbesondere
anhand der allseits als "Klassiker" eingestuften Denker (u.v.a. Whewell,
Duhem, Mach, Bachelard, Cassirer) zu untersuchen; gesucht werden dabei
innovative Arbeiten zur historischen Kontextualisierung dieser als
"klassisch" geltenden Denktraditionen innerhalb von
Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsphilosophie als auch von
Beziehungen zwischen diesen beiden Bereichen.

3)Ebenfalls wünschenswert wären Beiträge, welche die Wissenschaften aus
der Sicht der Philosophie in historischer Kontextualisierung - z.B. die
historische Epistemologie der Wissenschaften im Mittelalter und in der
frühen Neuzeit -- thematisieren.

4)Historische Entwürfe der Philosophie /als/ Wissenschaft sollen
ebenfalls in den Blick genommen werden, wobei sich als Ausgangspunkte
nicht nur Arbeiten des "Wiener Kreises", sondern vor allem auch ältere
Entwürfe wie Edmund Husserls "Philosophie als strenge Wissenschaft"
(1911) anböten.

5)Viele der derzeit führenden Ansätze zur Wissenschaftsphilosophie und
Wissenschafts-forschung (z.B. Actor-Network-Theory) beziehen
wissenschaftshistorische Reflexion-en verschiedener Art ein, auch wenn
sie sich im Wesentlichen mit gegenwärtigen Wissenschaftsentwicklungen
befassen. Aufgefordert wird daher auch zur Einreichung von Vorträgen,
die sich mit der Rolle solcher Reflexionen in der Theoriebildung bzw. in
der Überzeugungsarbeit der Vertreter solcher Ansätze befassen.

Dem Profil der Gesellschaft entsprechend werden eingeladene und
eingereichte Vorträge in einer Plenartagung ohne Parallelsitzungen
zusammengebracht, um ausreichenden Raum für die Diskussion der Beiträge
und den intellektuellen Austausch über das Rahmenthema zu schaffen.
Folglich wird unter den eingesandten Themenvorschläge eine Auswahl
vorzunehmen sein. Eingeladene Vortragende, die nicht Mitglieder der GWG
sind, erhalten eine Erstattung von Reise- und Aufenthaltskosten, wobei
eine Teilnahme an der gesamten Tagung vorausgesetzt wird.

Vorschläge mit Titel und Abstract (maximal eine Seite) sollen _bis zum
31. Januar 2011_ an den Präsidenten der Gesellschaft, Prof. Dr. Norbert
Paul (npaul@uni-mainz.de ), sowie an den
Vorsitzenden des Programmkomitees, Prof. Dr. Mitchell Ash
(mitchell.ash@univie.ac.at ) gerichtet
werden.